Zutaten für 10 l Wein:
3 kg Honig (mild) |
1 l Apfelsaft |
7 l Wasser |
Heferasse: Portwein, Malaga, Sherry |
4 g Hefenährsalz (meist 5 Tabletten) |
etwa 10 g Mehl |
40 g Milchsäure (80%) |
etwa 100 ml Kieselsol |
1-2 g Schwefelpulver (Kaliumdisulfit) |
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Ob gekühlt im Sommer oder heiß im Winter, Met schmeckt beinahe bei jedem Wetter.
Die Herstellung ist relativ leicht, obwohl aufgrund der langen Gärzeit Geduld gefragt ist. Ich selber habe die Möglichkeit,
den Wein in einem Heizungskeller (ca.25°C) unterzubringen, was eine Gärung im Winter ermöglicht.
Da keine Früchte zum Einsatz kommen, fällt ein Großteil der Arbeit weg, wie man sie von den Fruchtweinen kennt.
Ebenso müssen keine Fruchtzellen aufgespalten werden (kein Antigeliermittel), so dass eine "Saftgärung"
durchgeführt werden soll.
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3 Tage vorher unbedingt einen Gärstarter herstellen (diesmal 1 l Apfelsaft + einige Tropfen
Hefe in eine Flasche geben, mit Watte locker verschließen und an einen warmen Ort stellen).
- Den Honig im (erhitzten, 50°C) Wasser auflösen und evtl. 1 g Schwefelpulver zugeben.
- Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur Hefe (Gärstarter), Hefenährsalz (Tabletten zerbröseln) und
Milchsäure unterrühren.
- Da Honig keine Trubstoffe beinhaltet, etwas Mehl zugeben, welches nach der Gärung beim
Abheben vom Wein getrennt wird.
- Den Saft in den Gärbehälter zu 90% füllen, mit dem Gäraufsatz verschließen
und an einen warmen Ort stellen.
- Zu Beginn und gegen Ende der Gärung den Gärbehälter täglich
durchschütteln.
Ist der Saft vergoren (s. Gärende), so muss dieser von der Hefe abgezogen
werden.
Nach Zugabe von 1 g Schwefelpulver (Kaliumdisulfit) sollte der Wein (wenn möglich) in
einen kleineren Behälter bis zum Kragen gefüllt, mit dem Gäraufsatz verschlossen
und an einem kühlen Ort gestellt werden.
Wahrscheinlich hat sich der Wein auch nach ca. 3 Monaten noch nicht geklärt. Dann sollte man folgendermaßen vorgehen:
- Den Wein vom evtl. vorhandenen Trub abziehen und in das Gärgefäß zurückfüllen.
- 10 ml Kieselsol hinzufügen, sachte durchschütteln und einige Tage warten.
- Hat sich zu wenig getan nochmals 10 ml Kieselsol hinzufügen, schütteln und einige Tage warten.
- usw. bis etwa 50 ml Kieselsol
Ist der Wein klar, so muss er vorsichtig vom Trub abgehoben und gesüßt werden.
Hierbei bietet sich das Süßen mit Honig an (200- 600 g). Dabei kann es vorkommen, dass wieder eine
Trübung einsetzt. Also nocheinmal den Klärvorgang durchziehen.
Das hört sich schwieriger an, als es wirklich ist, Ehrenwort.
Nun ist der Wein fertig. Vorsichtig vom Trub abheben, wer möchte
kann schwefeln (1 g) und in Flaschen abfüllen. Vielleicht schmeckt der Wein ein bisschen fad. Dann bietet es sich an, den fertigen
Wein zu würzen. Unter den Links findet ihr Seiten, die sich explizit mit Honigwein beschäftigen.
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