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- Bananenwein -



Zutaten für 10 l Wein:

3,5 kg Bananen
7,5 l Wasser
2,5 kg Zucker
Heferasse: Portwein, Samos
10 ml Antigel
4 g Hefenährsalz (meist 5 Tabletten)
60 g Milchsäure (80%)
1-2 g Schwefelpulver
(Kaliumdisulfit)
5g Vitamin C

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Bananen verbindet man eher mit Eis oder Milchshake, aber man kann aus ihnen auch einen hervorragenden Wein herstellen.
Die benötigten Bananen besorgt man sich am besten aus dem Supermarkt; die dunklen, etwas zermatschten Früchte bekommt man meist mit Preisnachlass, und diese sind sogar geschmacklich intensiver, da sie schon ausgeift sind.
Bananen lassen sich schlecht pressen, und es sollte daher eine Maischegärung durchgeführt werden.
  • 3 Tage vorher unbedingt einen Gärstarter herstellen (½ l Apfelsaft mit einigen Tropfen Hefe in eine Flasche geben, mit Watte locker verschließen und an einen warmen Ort stellen).
  • Die Bananen schälen, mit der Hand oder einem Stampfer zerquetschen und in einen geeigneten Behälter füllen.
    Durch die Zugabe von Vitamin C verhindert man, dass die Frucht und später der Wein braun wird.
  • Den Zucker im Wasser auflösen und ebenfalls in den Behälter mit den Bananen geben. Man kann das Wasser erwärmen, damit sich der Zucker besser löst, dann muss man jedoch warten, bis sich die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt hat, damit die Hefe nicht durch die Hitze zerstört wird.
  • Hefe (Gärstarter), Antigel, Hefenährsalz (Tabletten zerbröseln) und Milchsäure unterrühren.

Das Gemisch nun in einen Gärbehälter zu 2/3 füllen. Gerade bei Bananen habe ich den Effekt beobachten dürfen, wie sich aus einem zu vollgefüllten Behälter die Maische ihren Weg durch den Gärverschluss an die Zimerdecke bahnte.
Jetzt noch Gärkappe und Gäraufsatz drauf und den Ansatz an einen warmen (bis etwa 25°C) Ort stellen. An den ersten Tagen kann der Behälter ordentlich durchgeschüttelt werden, damit die Gärung in Gang kommt. Nach 1-2 Wochen Gärzeit muss die Maische abgepresst werden. D.h.:
  • die Maische in einen anderen Behälter füllen
  • mit Hilfe des Pressbeutels den Trester von der Flüssigkeit trennen
  • den Saft in den Gärbehälter (besser in einen kleineren) zurückfüllen, NICHT schwefeln und wieder an einen warmen Ort stellen.

Der Wein sollte von nun an täglich durchgeschüttelt werden. Ist das Gärende erreicht, muss die niedergeschlagene Hefe vom Wein abgezogen werden. Dabei wird der Wein mit 1 g Schwefelpulver geschwefelt.
Vorteilhaft ist es, den Wein nun in einen Behälter "bis zum Kragen" zu füllen, da er dann nur wenig Berührung mit der Luft hat. In der nächsten Zeit muss der Wein nun kühl und ruhig gelagert werden.
Nach weiteren 2 Monaten sollte der Wein klar sein, was in der Regel auch klappt. (Ist er es nicht, so empfiehlt die Literatur einen Zusatz von 20g Antigel, 10ml Kieselsol (15%) und 0,5g Gelantine.)
Ist der Wein klar, so kann er vorsichtig vom Trub abgehoben, evtl. gesüßt, evtl. geschwefelt (1 g/10 l) und in Flaschen abgefüllt werden.

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